Mittwoch, 6. Dezember 2017

Advent, Advent...

Ihnen allen einen wunderschönen 2. Advent voller Vorfreude auf das Weihnachtsfest!

Der Advent ist die stille Zeit im Jahr und soll zur Vorbereitung auf Weihnachten dienen. Doch woher kommt der Advent, warum dauert er etwa vier Wochen und wieso feiern wir ihn überhaupt?


1. Die Adventszeit war ursprünglich eine Fastenzeit

Die Adventszeit galt als „geschlossene Zeit“ zwischen dem 11. November und 6. Januar, in der nicht getanzt und aufwendig gefeiert werden durfte. Ebenso war es untersagt feierliche Trauungen zu vollziehen, stille Trauungen hingegen waren erlaubt. Seit dem Jahr 1917 wird das Adventsfasten von der katholischen Kirche nicht mehr verlangt. Heutzutage beginnt die Adventszeit zwischen den 27. November und 3. Dezember und endet an Heiligabend.

2. Früher gab es unterschiedlich viele Sonntage im Advent

Die Adventszeit von heute kommt aus dem 7. Jahrhundert. Zuvor gab es in der römisch katholischen Kirche zwischen vier und sechs Sonntage im Advent, bis Papst Georg der Große die Anzahl auf vier festlegte. Die vier Sonntage standen für die viertausend Jahre, welche die Menschen, laut der Bibel, nach dem Sündenfall im Paradies auf den Erlöser warten mussten. 

Im Mittelpunkt der vier Adventssonntage stehen die Lesungen aus den Evangelien, die dem Gottesdienst eine Thematik verleihen: Diese ist jedoch je nach Konfession unterschiedlich.

3. Der erste Adventskranz wurde 1839 verwendet

Der Theologe Johann Hinrich Wichern ließ damals im Betsaal des „Rauhen Hauses“ in Hamburg einen hölzernen Leuchter mit 23 Kerzen aufhängen. Davon waren 19 klein und rot für die Werktage bis Weihnachten und vier weiß und dick für die verbleibenden Sonntage. Der ursprünglich evangelische Brauch des Adventskranzes wurde später auch von der katholischen Kirche übernommen.



(Foto: Jorbasa Fotografie / flickr.com)


4. Es gibt zwei verschiedene Arten von Adventskalendern

Adventskalender zählen entweder in Bezug auf das Kirchenjahr, also vom ersten Advent bis Weihnachten der Heilig Drei Könige, oder in Bezug auf den bürgerlichen Kalender, vom 1. bis 24. Dezember. Sie gehören seit dem 19. Jahrhundert zum christlichen Brauch in der Vorweihnachtszeit. Obwohl sie ursprünglich von Protestanten verwendet wurden, werden sie heute in christlich geprägten Ländern von verschiedenen Konfessionen verwendet.

5. Lichterbögen sind ursprünglich eine Bergarbeitertradition

Die beleuchteten Schwibbögen brachten früher die Sehnsucht der Bergleute nach dem Sonnenlicht zum Ausdruck, die in den Wintermonaten erst bei Dunkelheit ihre Arbeit in den Stollen begannen und erst nachts wieder auf dem Heimweg waren. Jedes Licht auf einem solchen Bogen stellte ursprünglich eine zurückgebrachte Grubenlaterne dar. Falls also der komplette Lichtbogen eines Hauses beleuchtet war, bedeutete das, dass alle Arbeiter dieses Hauses wieder unverletzte aus dem Bergwerk zurückgekommen sind. Heute ist der Schwibbogen besonders in Sachsen, Thüringen und der Oberpfalz vorzufinden, verbreitet sich aber auch vermehrt in anderen Teilen Europas.

6. Die Tradition des Weihnachtsgebäcks stammt aus vorchristlichen Zeiten

Wie Ausgrabungen und frühe bildliche Darstellungen beweisen, gab es das rituelle Backen zu Festzeiten bereits vor Christi Geburt. So feierten die Kelten die Wintersonnenwende, also die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember, mit flachen Fladen aus zermahlenen Getreidekörnern und Honig, die sie auf heißen Steinen gebacken haben. Die Fladen sollten sie vor Dämonen schützen und als Opfergabe für die Götter dienen. Der Ursprung des heutigen Weihnachtsgebäcks liegt vermutlich in mittelalterlichen Klöstern. Zu Ehren der bevorstehenden Feiertage wurden Plätzchen, Lebkuchen und Stollen gebacken.


Quelle: http://www.poltec-magazin.de/6-fakten-die-ihr-ueber-die-adventszeit-garantiert-noch-nicht-wusstet/

letzter Zugriff: 01.12.2017, 18.30 Uhr

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